Der 2. Mai 1951 ist bis heute für Deutschland ein geschichtsträchtiges Datum. An diesem Tag beschloss das Ministerkomitee des Europarats die Aufnahme der Bundesrepublik Deutschland als vollberechtigtes Mitglied. Der Europarat war damit eine der ersten internationalen Organisationen, der die damalige Bundesrepublik Deutschland als Vollmitglied beitrat. Nur wenige Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs bedeutete es für die Bundesrepublik Deutschland die Teilhabe am Aufbau einer neuen europäischen Ordnung und einen wesentlichen Schritt zurück in die internationale Gemeinschaft.

Bereits am 13. Juli 1950 war die BRD unter Bundeskanzler Konrad Adenauer als assoziiertes Mitglied beigetreten, dies genau zwei Monate nach Beitritt des Saarlandes (ebenfalls als assoziiertes Mitglied). Das Saarland (zuvor teilautonom und wirtschaftlich an Frankreich gebunden) schied 1957 im Rahmen des Beitritts zur BRD aus dem Europarat aus, die DDR wiederum war nie Mitglied.

70 Jahre gestaltet Deutschland nun aktiv das Tagesgeschehen des Europarats und seiner einzelnen Organe mit. 70 Jahre deutsche Mitarbeit im Europarat bieten ein breites Spektrum an thematischen Highlights, die wir Ihnen hier präsentieren möchten: Diese Ausstellung zeigt die großen Persönlichkeiten, die unser Engagement im Europarat nachhaltig geprägt haben, die Besuche deutscher Politiker:innen in Straßburg, insgesamt sieben Vorsitze im Ministerkomitee des Europarats und nicht zuletzt die wertvolle Arbeit unserer Richter:innen am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.

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